Mozarts Zauberflöte - Enoch zu Guttenbergs musikalische Sicht der Dinge
Enoch zu Guttenbergs provokante Neudeutung der "Zauberflöte", 2013 auf die Bühne des Prinzregententheaters gebracht, hatte vor allem natürlich dramaturgische Hintergründe. Seine ironische Neudeutung des Werkes - auf der Opernbühne aufgeführt von aristokratischen Akteuren - sollte dem Publikum eine kritische Sichtweise auf die Geschichte eröffnen.
Nicht weniger wichtig war ihm aber auch der musikalische Aspekt seiner Neudeutung: Inspiriert durch das Wissen um historische Aufführungspraxis, geschärft im Spannungsfeld mit der heutigen Emotionalität und Hörerfahrung hatte Guttenberg in der langjährigen Zusammenarbeit mit "seiner KlangVerwaltung" und mit "seinen Sängern" eine eigene mozartische Musiksprache und eine eigene Klangwelt entwickelt.
Der Soundtrack zum Film "Des Königs Zauberflöte" ist eines der wichtigsten Tondokumente und Vermächtnisse, die der 2018 verstorbene Dirigent der Nachwelt hinterlassen hat.
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Ideal eingebettete Stimmen, ein natürliches Raumerlebnis – im Opernkino bedeutet das tatsächlich eine neue Dimension.