Wolfgang Sawallisch machte die Bayerische Staatsoper zu einer bedeutenden Strauss- und Wagner Spielstätte. Die Aufführungen der Gesamtwerke beider Komponisten brachten triumphale Erfolge und führten zu internationaler Beachtung.
Trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen als Generalmusikdirektor blieb er seiner Leidenschaft, dem Klavierspiel, stets treu. Als Pianist im Kammermusikbereich und als Liedbegleiter führender Sänger genoss Wolfgang Sawallisch höchstes Ansehen.
Wolfgang Sawallisch und Franz Amann waren häufige Duopartner bei Sonaten-Rezitals. Der Maestro rühmte Amanns Temperament, seine lupenreine Intonation und seine sensible musikalische Ausstrahlung.
Mit den Aufnahmen der Cellosonaten aus den Jahren 1978 und 1986 erinnerte das Bayerische Staatsorchester 2008, anlässlich Wolfgang Sawallischs 85. Geburtstag, an das gemeinsame Schaffen dieser beiden herausragenden Künstlerpersönlichkeiten.
Pressestimmen
crescendo
... Wie klangsensibel und stilsicher Sawallisch am Klavier war, zeigt sich jetzt eindrucksvoll an Aufnahmen (von 1978 und 1986) dreier bedeutender „Cellosonaten“ von Beethoven und Brahms ... Eine wertvolle und überraschende Veröffentlichung voller beseelter, gravitätischer und zutiefst beglückender Musik. Harald Reiter, 5-08
www.klassik.com
... elegant und bestechend ... Sawallisch und Amann als Eliteduo aus den Reihen des Staatsorchesters ... Hier verbinden sich makellose Tongebung, vor allem ein wunderbar silbrig perlendes Klavier, ein organisches, plastisches Zusammenspiel, und eine Gleichmäßigkeit des Ausdrucks, die niemals ermüdet ... Die Werke erhalten nie die blasse Sterilität des makellosen Spiels und der glänzenden, aber öden Einheit ... Die Aufnahmen von Sawallisch und Amann sind keine Neueinspielung, aber dennoch als Neuerscheinung eine Bereicherung der gegenwärtigen Musik. Tobias Roth, 18.09.08
Thüringische Landeszeitung
... Schon bei der Brahms-Sonate spürt man die Harmonie und Klangbalance dieses Duos, das vom heiteren bis hin zum dramatischen Ausdruck überzeugt. Bei Beethoven aber kommen Amann und Sawallisch richtig in Fahrt: Mitreißend die abrupten und kühnen Vorsprünge, sensibel das Zurückfallen in die sanften Passagen. Am überzeugendsten musizieren sie in den klaren und damit schwer zu spielenden Kompositionsteilen, die Beethoven so klassisch und doch kühn setzte. So rechtfertigen sie die neuerliche Veröffentlichung dieser vielgehörten Werke voll und ganz. Zudem ist der leicht historische Ton der klangtechnisch hervorragenden Aufnahme von besonderem Reiz. Anna Schürmer, 06.02.09
Pforzheimer Zeitung
... Strukturreichtum prägt das Klavierspiel von Sawallisch, das Cellospiel Amanns ist von erlesener Qualität, ohne in sterilen Schönklang zu flüchten. tw, 08.04.09