Ein Mann beklagt den Tod seiner Frau. Er folgt ihr in die Unterwelt und findet sie. Es ist ihm aber verboten sie anzusehen. Er tut's trotzdem! Hat er sie für immer verloren? Oder sind die Götter beeindruckt von diesem liebenden, "menschlichen" Blick? 1762 beendet Gluck hiermit die Künstlichkeit der Barockoper - jetzt geht es um Menschen.
Die Presse hat sich in ihren Rezensionen zu Vesselina Kasarovas Rollendebüt an der Bayerischen Staatsoper in Christoph Willibald Glucks "Orpée et Eurydice" in der Berlioz-Fassung reihenweise berauscht gezeigt von dieser großartigen Sängerin. Sie singt eben nicht nur berückend schön, sondern ist gleichsam auch glaubhaft als Darstellerin überzeugend indem sie durch ihre expressive Gebärdensprache, den Körper selbst zum Instrument macht. Eben diese Kombination aus gesanglichen und darstellerischen Fähigkeiten macht den Zauber und die Faszination dieser Frau aus.
Was also lag näher als dieses einmalige Opernerlebnis als Bild- und Tondokument in bester Qualität einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren?
Zur Produktion: DVD-Video-Produktion in Zusammenarbeit mit dem ZDF und arte Tonspur: PCM Stereo, 5.0 dts Surround Menüsprachen: deutsch, englisch Untertitel: deutsch, englisch, französisch, japanisch Bildformat: 16:9, NTSC Region Code: 0 (all regions) FSK: ohne Altersbeschränkung
Pressestimmen
Das Orchester
... eine mustergültige, einfach einzigartige Produktion mit einer geradezu sensationellen Vesselina Kasarova. Ungemein zart, feinfühlig und ausdrucksinnig erkundet sie die wechselnden Gemütszustände des thrakischen Helden. Kristallklar leuchtet dabei ihre Stimme, umhüllt von einem betörend schönen, warmen Timbre. Und die pure Verzweiflung über den Tod der Geliebten - sie entlädt sich mit wachsender Intensität in virtuosesten, herrlich schwerelosen Koloraturen. Das alles vermittelt sich in dieser auch technisch hervorragenden Aufnahme bestens. Die Stärken der Inszenierung liegen in ihrer behutsam dezenten Modernisierung. ... Auch musikalisch ist diese Produktion vom Feinsten: Rosemary Joshua ist mit engelsgleichem Sopran eine ebenbürtige Partnerin für Kasarova, das Orchester der Bayerischen Staatsoper pflegt unter Leitung von Ivor Bolton stilsicher einen transparenten Klang... Kirsten Liese, Juni 2005
www.klassik.com
Musikalisch überzeugend. ... vor allem der Sänger wegen ein Ereignis! Miquel Cabruja, 4.8.04
nmz - neue musikzeitung
... technisch ausgezeichneter Mitschnitt... Vesselina Kasarovas überwältigendes Rollenporträt... Hohes Niveau halten auch die weiteren Solistinnen sowie Chor und Orchester unter Ivor Bolton... Excéllent! Oktober 2004
Opernwelt
... Vesselina Kasarova ist ein in allen Belangen erinnerungswürdiger Orpheus. Ihr Spiel ist von klassischer Einfachheit, voller Würde und Wahrhaftigkeit, ihr Gesang hat orphische Qualitäten. Februar 2005
orpheus
... Orphée et Euridice an der Bayerischen Staatsoper ist ein einzigartiges Dokument großer Gesangskunst und ein beglückendes Beispiel für sinnliches Operntheater. ... Solisten des Bayerischen Staatsballetts brillieren hier in einer Mischung von Slapstick, klassischen, modernen und tragikkomischen Bewegungen im Stil eines antiken Schäferspiels... Kasarova dürfte derzeit zu den wenigen Interpretinnen gehören, die dem Anspruch dieser Partie genügen. ... Musikalische Höhepunkte ... Rosemary Joshua als Euridice und auch Deborah York als Amor waren musikalisch exzellente Partner der Kasarova... Herbert Henning, Mai+Juni 2005