2017 startete das Ensemble arabesques mit der Konzeptidee Komponisten mit Faible für Blasinstrumenten ein Album zu widmen. Eröffnet wurde die Reihe mit der überaus erfolgreichen CD Gustav Holst Kammermusik. Es folgte 2019 Literatur von Francis Poulenc. Dass die Wahl für das dritte Album auf Jacques Ibert fiel, ist naheliegend. Ähnlich wie bei Holst liegt der besondere Charme Iberts in den verschiedenen Besetzungen mit Holzblasinstrumenten, Streichern und Harfe.
Der finale Auslöser aber, Jacques Ibert ein Album zu widmen, kam durch die Begegnung mit Véronique Ibert Péréal, der Enkelin des Komponisten. Hörte sie doch bei einem Konzert im Goethe-Institut in Paris zum ersten Mal live die Deux mouvements ihres Großvaters. Ein besonderes Erlebnis für Madame Ibert Péréal! Sie bedankte sich im Anschluss an das Konzert rührend beim Ensemble arabesques, es folgte ein wunderbarer Abend mit intensiven Gesprächen und eben der Tatsache, der Ibert-CD-Idee Taten folgen zu lassen.
Den Höhepunkt des Albums stellt wahrscheinlich das Capriccio dar. Ein Werk das nicht gerade zum Kernrepertoire im Musikeralltag gehört. Es bewegt sich mit seiner Besetzung von 10 Instrumenten gewissermaßen zwischen Orchester- und Kammermusik; hinzukommt die gemischte Besetzung zwischen Streicher, Bläser und Harfe.
Pressestimmen
Glarean Magazin
Die Spiel- und Entdeckungsfreude eines derart gut aufeinander abgestimmten Ensembles ist es, was diese Neuerscheinung zur klaren Empfehlung werden lässt – hoffend auf mehr! Jakob Leiner, 3.11.21
klassik.com
So gerät die vorliegende Produktion zu einer überzeugenden Hommage an einen Komponisten, bei dem es noch viel zu entdecken gibt. Und man wünscht dem Ensemble Arabesques noch weitere solche Produktionen, die der Hörer von Anfang bis Ende mit Gewinn und nicht selten unumwundenem Spaß hören kann. Dr. Jürgen Schaarwächter, 16.11.21
Hochfranken-Feuilleton
... rhythmisch lebendige, koloristisch mannigfaltige Darbietungen des Ensemble arabesques ... Ihrer lässig-eleganten Darbietung mangelt es an Inspiration nicht. Michael Thumser, 2.12.21