Bestellnummer: S 108 061
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Bestellnummer: S 108 061

Schumann, Wagner, Strauss

Bayerisches Staatsorchester - Munich Opera Horns - Kent Nagano

Aufgenommen in den Farao Studios München, 2008

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  • Robert Schumann | Konzertstück für 4 Hörner und großes Orchester F-Dur, op. 86
  • Richard Wagner | Siegfried-Idyll
  • Richard Strauss | Metamorphosen für 23 Solostreicher


  • Johannes Dengler (Horn)
  • Franz Draxinger (Horn)
  • Rainer Schmitz (Horn)
  • Maximilian Hochwimmer (Horn)
  • Bayerisches Staatsorchester (Orchester)
  • Kent Nagano (Dirigent)
  • Aufbruch und Geschichte

    Kent Nagano bekleidete von 2006 bis 2013 den Posten des Bayerischen Generalmusikdirektors.
    Bei der Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsorchester lag ihm vor allem dessen besonderer Charakter am Herzen, der in einer der weltweit längsten Orchester-Traditionen seit nunmehr fast 500 Jahren gewachsen ist. Für ihn lag hier die notwendige Entsprechung zu seinem Engagement für das Neue in der Musik.

    Das Orchester ist geprägt durch seinen unverwechselbaren warmen und dunklen Klang der Streicher, geschult an den großen Opern Mozarts und Wagners, kultiviert durch Werk und Wirken von Richard Strauss. Dazu ergibt sich auch in der klanglichen Gestaltung der Horn- und Blechbläser ein immer runder, nie die Brillanz um ihrer selbst willen herausstreichender Grundklang. Als Opernorchester ist das Bayerische Staatsorchester ungemein flexibel und sensibel für die Nuancen und Emotionen einer Partitur, was den Klangkörper in den vergangenen 200 Jahren seiner symphonischen Tätigkeit ebenfalls so außergewöhnlich machte.

    Es ist besonders auch die bewegliche, initiativreiche Gruppe der Hörner, die nicht nur bei Wagner das Rückgrat und Ferment des Orchesterklangs bildet. Strauss’ Vater, einst Solohornist in München, steht als geschichtliches Sinnbild für sie. In Schumanns Konzertstück findet die Horngruppe des Staatsorchesters eine ganz besondere Aufgabe, die sie nicht nur mit Bravour löst.

    Richard Wagners "Siegried Idyll" präsentiert einen wichtigen Teil der Tradition des Orchesters. Selten hat man das Werk so zu seinen Ursprüngen zurückgeführt gehört und seine tiefe innere Ruhe gespürt wie in der neuen Einspielung mit Kent Nagano und dem Bayerischen Staatsorchester.

    Strauss’ Spätwerk "Metamorphosen" für 23 Solostreicher bezeichnet das Ende einer musikalischen Ära. Das Stück steht für Rückbesinnung und Endzeit – und markiert doch wiederum den Aufbruch in ein neues Zeitalter.

    Das Programm dieser SACD skizziert daher auf eine eigene und leise Art auch ein Porträt des Bayerischen Staatsorchesters und seines langjährigen Generalmusikdirektors.

    Pressestimmen

    Bayerischer Rundfunk, Sendung „Leporello“

    Die Brillanz, mit der die vier Hornisten aus den eigenen Reihen des Bayerischen Staatsorchesters bei der Aufnahme zu Werke gehen, dürfte kaum zu überbieten sein in ihrer Mischung aus schmetternder Virtuosität und kantabler Linienführung - eine neue Referenzaufnahme! ... Kent Nagano macht die kammermusikalischen Strukturen durchhörbar, seine gut disponierten Musiker folgen ihm feinsinnig, aber auch herzbewegend klangsinnlich (Celli!). Dass dieses stimmige Album nicht, wie inzwischen meist üblich, einfach aus korrigierten Konzertmitschnitten kompiliert, sondern sorgfältig und aufwändig im Aufnahmestudio in Surround-Qualität produziert wurde, ist heute ja fast schon eine Sensation.
    Fridemann Leipold, 23.10.2012

    concerti

    Referenzeinspielung!
    Irem Cati, 23.07.18

    NDR

    Anspruchsvolles Stück – bravourös gemeistert.
    Marcus Stäbler, 28.09.12

    hifi & records

    Das Faszinierende an dieser Zusammenstellung ist, wie souverän das an allen Pulten exzellent besetzte Bayerische Staatsorchester unter der umsichtigen Stabführung von Kent Nagano diese ganz gegensätzlichen musikalischen Stimmungen und Konzeptionen realisiert. Mit dunkel-samtigem Timbre die Streicher und betörend schöner Tongebung die Bläser, allen voran das famose Hornquartett in Schumanns op. 86.
    Holger Arnold, 1-2012

    Süddeutsche Zeitung

    Mit drei Werken zeigt das Bayerische Staatsorchester, was es unter Kent Nagano leisten kann an rhythmischer Feinabstimmung, an Klangfinessen der Transparenz und operngeschulter Flexibilität.
    W.S., 20.12.12